Die Schiffe – Vorbild ist das klassische Papierschiffchen – sind aus Weltkarten gefaltet. Sie tragen die Gesichter der Erdbewohner über Kontinente und Ozeane. Beim Faltprozess der grossen Landkarten wächst die Spannung: jede Stufe ist eine überraschende Verwandlung beim Schiffbau.
So geraten der Winzer aus Twann und Frau Ingenieur aus Syrien sich im Boot gegenüber, ein hölländischer Künstler hängt mit dem Kopf dicht am Wasser. Mit dem Betrachter nehmen die Menschen in den Booten Augenkontakt auf. Sie blicken uns an, wir schauen zurück. Wir sind auch dabei.
Dass sich die blauen und die braunen Augen, die Hell- und Dunkelhäutigen alle auf den gleichen Schiffen wiederfinden würden, wer hätte das gedacht? Die Schiffe sind fragil, die Weltbürger den Elementen der Erdkugel ausgesetzt. Droht die Havarie?
2021
À Bord – Luxembourg
D’Kënschtlerin Manette Fusenig presentéiert hir Installatioun «À BORD» an der Hall Paul Wurth am Fond-de-Gras aus. E Mobile mat risege awer fragille Booter – gefaalt aus Landkaarten – mécht op Schicksal vun de Refugiéeën, an doriwwer eraus de ganzer Mënschheet, aus.
2021
À Bord – Biel
2022