Innesrauschen

2003

Eine Ausstellung im Espace Libre, Visarte Biel/Bienne

Die Installation Innesrauschen bringt drei Dinge zum Ausdruck

– die Grösse der Berglandschaft im Unterengadin
– die Macht des Inns und
– die Musik des Wasserrauschens
Sie besteht darum aus den Bildern, dem Raum und dem Geräusch.

Die Bilder

17 Schulwandkarten, wie sie im Geographieunterricht verwendet werden, bilden den Malgrund fuer Ansichten des Flusses Inn mit seinem Wasser und seinen Steinen nach der Natur gezeichnet (Technik: Oel, Formate von 1,20 x 1,90 bis 2.70 x 1.50 Meter). Das gemeinsame formale Element aller Bilder ist das Geographieoval. Der Sprung vom Naturkleinen zur Weltabstraktion irritiert und fasziniert.

Der Raum

Der Espace Libre, das Ausstellungslokal der Visarte Biel, lehnt seiner ganzen Laenge nach (ca. 12 m) am Jurafels; Wasser sichert durch und fliesst hoerbar unterirdisch ab. Hier sind die Bilder «Innesrauschen» hintereinander gestaffelt aufgereiht: ein Schaulager wie im Depot eines Kunstkellers.

Entstehungsgeschichte

Ich erhielt von der Stiftung Binz 39 in Zuerich im Sommer 2003 ein Stipendium, das mir einen dreimonatigen Aufenthallt im Kulturzentrum Nairs bei Scuol im Unterengadin ermoeglichte. Ein Werkbeitrag des Kantons Bern unterstuetzte mein Vorhaben. Das ehemalige Kurhaus, das die Stiftung in ein Kulturzentrum umbaute, liegt unmittelbar am Inn. Ich habe mich bei meinem ersten Besuch in Nairs entschlossen, diesen Fluss zum Thema meiner Arbeit zu machen, d.h. Wasser zu malen.